Hans
Bernhard (UBERMORGEN.COM) Ð Email: hans@ubermorgen.com
In
Zusammenarbeit mit dem Edith-Russ-Haus fuer Medienkunst, Oldenburg
Was
Interessiert Euch an Medien, was verwendet ihr fuer Medien (Handy/SMS, TV,
Internet/Email/Web, Games)
Das Internet (AbkŸrzung fŸr
engl. Interconnected Networks, d. h. zusammengeschaltete Netze) ist eine
elektronische Verbindung von Rechnernetzwerken, mit dem Ziel Verbindungen
zwischen einzelnen Computern herzustellen und so Daten auszutauschen. Im
Prinzip kann dabei jeder Rechner weltweit mit jedem anderen Rechner verbunden
werden. Der Datenaustausch zwischen den einzelnen Internet-Rechnern (Servern)
erfolgt Ÿber die technisch normierten Internetprotokolle (TCP/IP).
Umgangssprachlich wird ãInternetÒ hŠufig synonym zum World Wide Web verwendet,
das jedoch nur einer von vielen Diensten des Internets ist. Koennt ihr
mir sagen was es fuer andere Internet-Dienste gibt?
1969
Historisch (ARPANET) Ð Advanced Research Project
Agency, erstes Netzwerk
1982
TCP/IP (Transmission
Control Protocol/Internet Protocol), einzigartiges dezentrales
Netzwerk routing (wichtigstes Medium: Email)
Weitere
Appliktionen Telnet (Shell) und FTP (File Transfer Protocol) Ð erklaeren...
Das WWW wurde 1989 im CERN (bei Genf) von Tim Berners-Lee
entwickelt.
1993
Entwicklung des ersten Mosaic Browser basierend auf Hypertext (erklaeren und
html source zeigen)
1994
Wie haben die ersten Web-Sites ausgeschaut,z.b.: http://www.ubermorgen.com/lectures/A_2006/images/etoy_firstwebsite_1.jpg
und http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Microsoft_starmap.png)
1994 etoy.Tank-System: http://fanclub.etoy.c3.hu/tanksystem
1994 Jodi: http://wwwwwwwww.jodi.org
1995 Ebay Ð Form Art Shulgin: http://www.c3.hu/collection/form/
1995 Amazon - Vuk Cosic Metablink: http://www.ljudmila.org/~vuk/metablink/metablin.htm
1995 Yahoo Ð Olia Lialina: http://www.teleportacia.org/war/
1996 30 Mio. Internet-User
1997-2001 Dot-Com-Boom
(Internet Start-ups, Venture Capital, was ist da passiert? Investoren Ð
Startups Ð IPOs, etc..)
1998 Google.com Ð das erfolgreichste Unternehmen (s. Web 2.0)
2001 Herbst: Das Zerplatzen der Dot-Com-Blase (Milliarden von
Dollars vernichtet, weg!)
Heute
ueber 1 Milliarde Internet-User und 10 Milliarden Web-Sites
Hyperlinks bilden die Grundlage des Web. Wenn Nutzer neue Inhalte
und Seiten online stellen, werden sie durch die Verlinkung von anderen Nutzern
in die Struktur des Web einbezogen. €hnlich den Synapsen im Gehirn, deren
Assoziation durch Wiederholung und IntensitŠt stŠrker wird, wŠchst das Netz der
Verbindungen auf natŸrliche Weise als Output der kollektiven AktivitŠten aller
Web-User.
Das Internet (Netz der Netze) besteht unter anderem aus:
- Firmennetzwerken, Ÿber welche die Computer einer Firma verbunden
sind
- Providernetzwerken, an die die Rechner der Kunden eines
Internet-Providers angeschlossen sind
-UniversitŠts- und Forschungsnetzwerken
diese Netze sind untereinander verbunden, somit ist jeder
angeschlossene Computer mit jedem anderen Computer verbunden. Dazu gibt es sog.
Backbones um die verschiedeen Netze miteinander zu verbinden, Peering nennt man
das Austauschverfahren, das ist das faszinierende am Internet, ueberall gibt es
Kabel und Computer und Orte an denen Daten ausgetauscht werden...)
Die tatsŠchliche Grš§e des
Internets ist nicht bestimmbar, da jeder Rechner zu jeder Zeit Teil des
Internets werden kann. Hinsichtlich der vorhandenen Internetseiten gibt es
jedoch eine Studie von Cyveillance aus dem Jahr 2000, wonach es 2,1 Milliarden
Internetseiten gab und diese Zahl tŠglich um rund 7 Millionen Seiten wŠchst.
Heute gibt es geschaetzte 10 Milliarden Web-sites.
Das internet und die
wichtigste Software (die Betriebssysteme) basieren auf dem sog. Open Source
Prinzip. Es ist jedem mšglich, Einblick in den Quelltext eines Programms zu
haben, sowie die Erlaubnis zu haben, diesen Quellcode auch beliebig
weiterzugeben oder zu verŠndern. Software wird also nicht verkauft sondern frei
weitergegeben, vielfach wird solche software von weltweiten Netzwerken von
Programmieren produziert. Die Qualitaet steht kommerzieller Software in nichts
nach, resp. ist vielfach besser, da eine groessere Anzahl intelligenter
Menschen an einem Produkt arbeiten.
Blogs
(Journalismus, eigentlich Tagebuch, im Grunde ist ein
Blog nur eine persšnliche Homepage in der Form eines Tagebuchs. Eines der
Dinge, die den feinen Unterschied ausmachen, ist eine Technologie namens RSS.
RSS erlaubt es, eine Seite nicht nur zu verlinken, sondern sie zu abonnieren
und bei jeder €nderung informiert zu werden. S. auch Vlog (Video Blogs)
und Podcasting (z.b. via iTunes).
Die meisten Blogger wollen
einer deutschen Umfrage zufolge auch nicht in erster Linie die Welt verbessern,
eine Gegenšffentlichkeit schaffen oder den besseren Journalismus produzieren,
"die dominierenden Motive sind Spa§ und Freude am Schreiben", sagt
Schmidt. Drei Viertel der Befragten berichten Anekdoten oder Episoden aus ihrem
privaten Alltag - aber immerhin 41 Prozent geben auch an, gelegentlich
Kommentare zur politischen Situation in ihr Weblog zu schreiben.
Wie
finde ich gute Blogs? z.b. via Technorati (Keyword-Suche: http://www.technorati.com
)
Ein
paar Blog-Beispiele:
Politik:
http://www.blogigo.de/andrea-weber-politik
Games:
http://games.germanblogs.de
Technologie:
http://www.slashdot.com
Various:
http://www.boingboing.net
Kunst:
http://www.we-make-money-not-art.com
Medien:
http://www.bildblog.de
Sport:
http://www.ard-sportblog.de
Privat: http://blog.myspace.com/shamrock2511
Setzt
Euch jetzt in Gruppen zu 3 Personen zusammen und entwickelt eine einfache idee
fuer einen Blog
(z.b. Klassenblog mit Veranstaltungen, Parties, Ausfluege, Hausaufgaben News,
etc..), oder ein
Morgen
werden wir dann diesen Blog erstellen und ihr koennt dann ab sofort von
ueberall im Internet diesen Blog bearbeiten (fuettern) und anschauen.
Verwendet
Ihr Maillinglisten?
Wie
wird sich das Netz aus eurer Sicht entwickeln?
Was
braeuchtet Ihr fuer Tools/Services?
Web
2.0 ist ein Oberbegriff fŸr die Beschreibung einer Reihe neuer interaktiver
Techniken und Dienste des Internets
Ð speziell des WWW.
Hauptaspekt aus organisatorischer Sicht: Benutzer erstellen und/oder bearbeiten
im Internet bereitgestellte Inhalte in zunehmendem Ma§e selbst. Typische
Beispiele hierfŸr sind Wikis, Weblogs sowie Bild- und Video-Sharing-Portale.
Google.com
(http://www.google.com, PageRank, eine Methode, die die Linkstruktur des WWW mehr
als die Eigenschaften der Dokumente selbst nutzte, um bessere Suchergebnisse zu
liefern), Services: Maps, Analytics, Adsense/Adworks, Uebersetzungen, Desktop
Search, Toolbar, Verzeichnis, Google Video, News, Froogle, Gmail, Images (Suche
Bilder), Usenet Newsgroups bis 1981
Ebay.com (http://www.ebay.de,
Wie das Web selbst wŠchst eBay auf natŸrliche Weise durch intensive Nutzung wie
von selbst), Die Firma eBay ist ein weltweit tŠtiger Anbieter von
Internetauktionen. Das Unternehmen wurde im September 1995 von Pierre Omidyar
in San JosŽ (Kalifornien) unter dem Namen auctionweb gegrŸndet. Im Laufe der
Jahre entwickelte sich eBay von einem Consumer-To-Consumer-Marktplatz mit
flohmarktŠhnlichem Charakter zu einer Business-To-Consumer-Plattform, die
sowohl von privaten als auch von einer gro§en Anzahl gewerblicher Anbieter
genutzt wird. Es ist das bekannteste und meistgenutzte Internetauktionshaus im
deutschsprachigen Raum.
Amazon.com (http://www.amazon.com,
Amazon hat aus dem Engagement seiner User eine Wissenschaft gemacht und besitzt
um Grš§enordnungen mehr Nutzerbewertungen, bietet Mšglichkeiten zur Teilnahme
in verschiedenster Weise auf nahezu allen Seiten an). Amazon.com ist ein
amerikanisches Online-Versandhaus, das BŸcher, CDs, DVDs, Musik, Video,
Elektronik und Foto-Artikel, Software, Computer- und Videospiele, KŸchen- und
HaushaltsgerŠte, Sport und Freizeitartikel, Spielwaren und Zeitschriften
anbietet. Daneben wird auch ein DVD-Verleih betrieben. †ber die integrierte
Verkaufsplattformen Marketplace und z-Shops kšnnen auch Privatpersonen oder
andere Firmen neue und gebrauchte Produkte anbieten. Nach eigenen Angaben ist
Amazon der Anbieter mit der weltweit grš§ten Auswahl sowie Internet-MarktfŸhrer
fŸr BŸcher, CDs und Videos.
Yahoo.com (http://www.yahoo.com,
Yahoo, die erste gro§e Internet-Erfolgsstory, begann als Katalog oder
Verzeichnis von Links, heute gehoert yahoo.com eine wichtige search-engine und
hat vor kurzem del.icio.us gekauft).
Wikipedia (Enzyklopaedie, http://de.wikipedia.org,
jeder Eintrag kann von jedem Internet-User bearbeitet werden), Wikipedia ist
ein Wiki (d.h.
kollaborative Web-Site). ist eine von ehrenamtlichen
Autoren verfasste, mehrsprachige, freie Online-EnzyklopŠdie. Der Begriff ist
ein Kofferwort und setzt sich aus ãEncyclopediaÒ (englisch fŸr EnzyklopŠdie)
und ãWikiÒ (einer grš§tenteils serverseitigen Software, mit der jeder
Internetnutzer im Browser Artikel editieren oder neu anlegen kann) zusammen.
Bestand hat, was von der Gemeinschaft akzeptiert wird. Bisher haben
international etwa 214.000 angemeldete Benutzer und eine unbekannte Anzahl
anonymer Mitarbeiter Artikel zum Projekt beigetragen. Mehr als 7.000 Autoren
arbeiten regelmЧig an der deutschsprachigen Ausgabe mit
Youtube.com
(Videos, http://www.youtube.com ). YouTubeist eine im Februar 2005 von den drei ehemaligen
PayPal-Mitarbeitern Chad Hurley, Steve Chen und Jawed Karim gegrŸndete Website,
auf der die Benutzer kostenlos Video-Clips ansehen und hochladen kšnnen. Am 9.
Oktober 2006 gab Google die †bernahme von YouTube bekannt.
Myspace.com
(Gehoert News Corp, Murdoch, Persoenliche Sites/Musik, http://www.myspace.com werbe-deal mit Google fuer 3 jahre 900
Millionen Dollar). MySpace ist eine mehrsprachige
Website, die sich Ÿber Werbung finanziert und es ermšglicht, Fotos, Blogs,
Nutzerprofile und Gruppen kostenlos einzurichten. MySpace wird als der
bekannteste Vertreter eines als Website realisierten Sozialen Netzwerks
angesehen.
del.icio.us (http://www.del.icio.us)
kollaborative Kategorisierung von Links mit frei wŠhlbaren Keywords, oft auch
als "Tags" bezeichnet, del.icio.us ist eine Webanwendung fŸr Social
Bookmarking. Zb. http://del.icio.us/hansbernhard
Flickr (http://www.flickr.com),
dasselbe wie del.icio.us, aber mit fotos. Flickr (Nomen von englisch to flick
through something, ãetwas durchblŠtternÒ, also in etwa ãVorrichtung zum
DurchblŠtternÒ bzw. ãDurchblŠttererÒ oder von englisch to flicker, ãflimmernÒ)
ist eine teils kommerzielle Web 2.0-Webanwendung, die es Benutzern erlaubt,
digitale Bilder mit kurzen Kommentaren auf die Website und so anderen Nutzern
zur VerfŸgung zu stellen. Neben dem herkšmmlichen Upload Ÿber die Webseite
kšnnen die Bilder auch per E-Mail oder vom Fotohandy Ÿbertragen werden und
spŠter auf eigenen Webseiten mit geringem Webspace oder in ForeneintrŠgen
verlinkt werden. Z.b. http://www.flickr.com/hansubermorgen
Digg (http://www.digg.com )
digg ist ein Anbieter von Sozialen Lesezeichen, der sich auf Nachrichten aus
dem technischen Bereich spezialisiert hat. Links auf Neuigkeiten
(Blog-EintrŠge, Pressemitteilungen oder Nachrichten) werden von Benutzern mit
Titel, Beschreibung und Kategorie eingestellt und von anderen Benutzern mit
Hilfe des Links "digg it!" als positiv bewertet. Ein Link kann auch
als Spam oder in anderer Hinsicht als problematisch bewertet werden. Eine
Interaktion mit dem eigenen Blog ist ebenfalls mšglich.
Social NetworkingÒ (z.B. Friendster, Orkut oder LinkedIn, z.b. http://www.orkut.com ). Orkut ist ein
virtuelles soziales Netzwerk. Es soll dem Benutzer ermšglichen, neue
Bekanntschaften zu schlie§en bzw. alte zu pflegen. Durch mšglichst prŠzise
Angaben zur eigenen Person sollen sich dabei insbesondere Benutzer mit gleichen
Interessen finden kšnnen. Im Gegensatz zu Friendster bietet Orkut die
Mšglichkeit, spezielle Communities zu beliebigen Themen zu grŸnden. Um Orkut
beitreten zu kšnnen, ist zur Zeit noch eine Einladung eines Mitglieds
erforderlich, da sich Orkut noch im Beta-Stadium befindet. Orkut wurde von
Orkut BŸyŸkkškten, einem Mitarbeiter von Google, in seiner Freizeit entwickelt
und nach ihm benannt. Das Projekt wurde am 22. Januar 2004 in Betrieb genommen
und wird von Google unterhalten.
P2p
(BitTorrent, z.b. http://thepiratebay.org
), BitTorrent (Bit: Einheit fŸr Datenmenge,
engl. torrent: rei§ender Strom) ist ein kollaboratives File Sharing-Protokoll,
das besonders fŸr die schnelle Verteilung gro§er Dateien (jenseits von 100 MB)
geeignet ist.
IP-Telephonie/VoiP
und skype http://www.skype.com, Skype ist eine unentgeltlich erhŠltliche, proprietŠre
VoIP-Software. Sie ermšglicht das kostenlose Telefonieren via Internet von PC
zu PC sowie das gebŸhrenpflichtige Telefonieren ins Festnetz und zu
Mobiltelefonen. (SkypeOut).
Online
Games (z.b. World of Warcraft, mehrere Millionen Online-Spieler weltweit), World of Warcraft (dt. Welt der Kriegskunst) ist ein
Massen-Multiplayer-Online-Rollenspiel (engl. Massive Multiplayer Online
Roleplaying Game, kurz MMORPG), das zehntausende Spieler gleichzeitig zusammen
Ÿber das Internet spielen. Es wurde 2004 von dem Unternehmen Blizzard
Entertainment veršffentlicht und ist, wie drei weitere Spiele, im
Warcraft-Universum angesiedelt.
Wie und wo kann ich meinen eigenen Blog erstellen:
Beispielblog
von Hans Bernhard
http://oldenburgdailyblog.blogspot.com Wenn Zeit: Diskussion